Ljubljana – Lipica – Trieste – Koper

Frustrierend. So lässt sich der Tag zusammenfassen. Aber nicht bis zum Schluss…

Aber von Anfang an. Wir sind nun doch noch an die Slowenische Küste gefahren um uns hier bisschen umzuschauen. Hier gibt es die wohl schönste Landschaft der ganzen Reise.


Auf dem Weg nach Koper sind wir in Lipica „vorbeigekommen“. Hier werden seit über 490 Jahren die berühmten Lipizzaner Pferde gezüchtet. Eine sehr prunkvolle Anlage was bei dem Preis dieser Pferde auch kein Wunder ist. Aber das ist ein anderes Thema. Das Gelände ist unvorstellbar groß, mit Hektarweise Koppeln für die ganzen Pferde. Zur Schau wurden vor allem die Zuchthengste gestellt. Diese sorgen seit teilweise über 20 Jahren für Nachwuchs und stehen in viel zu kleinen Boxen nach meiner Meinung. Es war kein schönes Gefühl die Tiere so zur Schau gestellt zu sehen. Gerade wenn diese so alt sind und so viel für ihre Rasse „geleistet“ haben. Man sollte sie besser behandeln.

Nach einigen Stunden, die wir auf dem Gelände verbracht haben, sind wir weiter in Richtung Süden gefahren. Der italienische Einschlag, gerade in der Architektur, ist unverkennbar. Eine wundervolle Gegend und genau dort wollten wir unser Lager aufschlagen. Dafür sind wir etliche Kilometer durch die Gegend gefahren, sogar bis in das italienische Triest. Was wir vorfanden waren entweder volle Campingplätze oder solche Balaton Anlagen mit über 300 Stellplätzen ohne jeden Schatten. Aber entschädigt wurden wir mit einem fantastischen Ausblick während unserer Fahrt und bei den Stops. Aber seht selbst…

Bei 34 Grad kann das einem die Laune ganz schön verhageln wenn du keinen Platz zum schlafen findest. Also den Notnagel genutzt und per Booking eine Unterkunft gebucht. Diese lag natürlich wieder in Slowenien. Jetzt muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass die normalen Unterkünfte pro Nacht aktuell bei ca. 150 € liegen. Unsere Unterkunft soll ein kleines Zimmer in einem Hostel im Herzen von Koper sein. Die Buchung wurde bestätigt, was uns erstmal wieder ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat. Also auf nach Koper, eine Fahrt von ca. 30 Minuten. Finn fand das ganze gar nicht so lustig denn er hat natürlich die angespannt Stimmung mitbekommen. Aber der kleine Mann ist ja nicht aus Zucker und hat seine Finn-Boy-Mann gestanden (Insider).

Als wir nach Koper hineingefahren sind wollten wir unseren Augen nicht trauen. Auf den ersten Blick eine Hafenstadt in der die großen Pötte am Kai liegen aber wer tiefer hineinschaut findet eine wundervolle Altstadt mit kleinen und sehr lebhaften Gassen. Einfach wundervoll!

Den Abend haben wir in bekannter TripAdvisor Manier ausklingen lassen. Das kleinste Lokal mit den besten Bewertungen haben wir angesteuert und wurden nicht enttäuscht. Im Miramar gönnten wir uns eine kalte Fischplatte; ein Gedicht. Nur selten habe ich mit einer solchen Wonne so viel Fisch und Gemüse gegessen. 

Und nun gehts ins Bett, wir sind fertig vom Tag und der Hitze. Und wieder einmal haben wir gesehen wie sich ein Tag wandeln kann. Bis Moin!

Saldo: 1353 km