Baltonfüred – Zagreb – Samobor

Achtung: heute gibts was zu erzählen…

Endlich sind wir der Hektik der verrückten Camper entflohen. Es war eine Befreiung und das meine ich genau so wie ich es sage. Die Nacht war wirklich die Hölle, da ständig irgendwelche grölenden Kinder rumrannten und zeigen mussten wie laut ihre Bluetooth Boxen schreien können. Und dann der Showdown, wir konnten beobachten wie sich die Niederländer gegenseitig ankeiften und sich um die laute Musik stritten. Danach kurz Ruhe, dann irgendeine Alarmanlage, dann ein Helikopter, dann Polizei (nicht auf dem Campingplatz aber in der Nähe). Man muss wissen, dass so ein Dachzelt sehr hellhörig ist.

Nacht vorbei > Aufgestanden, frisch gemacht und nichts wie weg. Raus aus diesem Moloch des pauschalen Tourismus und der kaputten Menschen* die sich dort drei Wochen lange darüber ärgern wie bescheuert ihre Nachbar sind.

*Achtung: Der Autor nimmt eine sehr subjektive Bewertung der anderen Menschen vor.

Als wir endlich wieder on the Road waren ging es erstmal in ein kleines Café um sich an einem Frühstück zu erlaben. Ein niedlich Platz mit direktem Blick auf den Balaton und einem deftigen Rührei. (Leider kein Bild vom Rührei)

Nachdem wir uns an der gute Speis erlabten ging es einmal an der Nordküste des Balaton entlang, so war zumindest der Plan. Aber wie es immer so ist haben wir unseren Plan selbst kaputt gemacht. Am südlichen Zipfel des kleinen Landausläufers, der Profi würde sagen Halbinsel, fährt eine Fähre auf die andere Seite des Balatons, also Südufer. Rauf auf die Fähre und übergesetzt. Eine völlig neue Sicht hat sich uns eröffnet, da der Balaton jetzt nicht mehr am linken Autofenster sondernauf Steuerboard zu sehen war. 😉

Danach ging es rauf auf die Autobahn und Vollgas (also 130 km/h) in Richtung Kroatien. Dort haben wir erstmal mit dem 3. Mautsystem Bekanntschaft gemacht. Karte ziehen bei der Einfahrt und bezahlen beim verlassen des Autobahnabschnittes.

Nach gut 2,5 Stunden haben wir Zagreb erreicht und uns ein bisschen in der Stadt umgeschaut. Wie gewohnt nur eine Stipvisite. Ohne großen Plan rein in die Stadt. Erster Stop war die „Kathedrale der Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria“. Kurz und knapp: ein Riesen Ding von einer Kirche. Aber seht selbst:

Wisst ihr das es mir langsam schwer fällt mit den Einleitungen von neuen Absätzen. Das ganze als nächstes, danach, im Anschluss, kurz darauf, anschließend….. Man wiederholt sich relativ schnell. Egal…

Anschließend 😂 wieder ins Auto und raus aus der großen Stadt. Unsere Park4night-App hatte uns wieder einen guten Spot verraten. Auf dem Weg dahin trafen wir zwei Dudes die seit über 24h abwechselnd Auto fahren und zwar von der Türkei zurück nach Mettmann. Leute gibts…

Aber der Stop brachte uns zu einer SB Waschanlage, wo wir erstmal den MINI wieder auf Hochglanz bringen konnten.

Weiter in Richtung neuer Spot…auf dorthin! Samobor, so engelsgleich klang der Name. Dort angekommen wurden wir völlig überrascht. Ein Campingplatz mit ca. 10 Stellplätzen, Pool, Küche und super Waschmöglichkeiten (für Körper und Geschirr). Dort trafen wir dann eine tolle Familie aus den Niederlanden – Arnold, Karen und ihre zwei Söhne Myke & Sven. Wir wurden herzlichst zum Tee und Kaffee eingeladen und philosophierten den ganzen Abend über die politischen Lagen unserer Länder, Reiseziele, Campingplätze und natürlich die leiblichen Spezialitäten unserer Länder; ich sag nur Frikandel vs. Schnitzel und natürlich New Kids Turbo. Die Ehre der Niederländer wurde wiederhergestellt!

Und jetzt geht es ins Bettchen! Bis morgen

Saldo: 1019 km